groß­vater wurde einbalsamiert
in seines und hinausgetragen,
und ich ent­deck­te ihn ein jahr später,
als wir die bet­ten frisch bezogen,
zur wespe ver­schrumpelt, winziger
pharao eines längst ver­gan­genen sommers.

so fal­tete man lak­en: die arme
weit aus­ge­bre­it­et, daß man sich zu spiegeln
begann über die straff ges­pan­nte fläche
hin­weg; der wäschefox­trott dann, bis schritt
um schritt ein rechteck im nächstkleineren
ver­schwand, bis sich die nasen fast berührten.

alles kon­nte ver­bor­gen sein
in ihrem schneeigen innern: ein leerer
flakon mit einem spuk par­fum, ein paar
laven­del­blüten oder wiesenblumen,
ein groschen oder ab und zu ein wurf
von mot­tenkugeln in seinem nest.

fürs erste aber ruht­en sie, stumm
und weiß in ihren schränken, ganze
stapel von ihnen, ein­gelegt in duft,
geman­gelt, gebügelt, gestärkt,
und sorgfältig gepackt wie fallschirme
vor einem sprung aus ungeah­n­ten höhen.

 

 

sheets

grand­fa­ther was embalmed
in his and borne away,
and i dis­cov­ered him one year later,
as we were fresh­ly mak­ing the beds,
shriv­eled into a wasp, minuscule
pharaoh of a long-for­gone summer.

this is how sheets were fold­ed: arms
wide out­spread, so one began
to be mir­rored across the taut-stretched
sur­face; the linen-fox­trot then, till step
by step one rec­tan­gle van­ished into
the next small­est, till the noses almost touched.

any­thing could be veiled
in their snowy inte­ri­or: an empty
phial with a phan­tom per­fume, a few
laven­der blos­soms or mead­ow flowers,
a pen­ny or, now and again, a toss
of moth­balls in its nest.

at first, though, they rest­ed, mute
and white inside their chests, whole
stacks of them steeped in scent,
fold­ed, ironed, starched,
and care­ful­ly packed like parachutes
before a leap from unimag­ined heights.

 

(Übersetzung: Danielle Janess und Julian Smith-Newman)
 
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